Konzerte 2011

Karlsruher Schlosskonzerte am Donnerstag, 08. Dezember 2011 um 20 Uhr im Gartensaal, Schloss Karlsruhe

http://www.karlsruher-schlosskonzerte.de/
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Walzerlust, Walzen im Dreivierteltakt

Werke von Franz Lehar, Johann Strauss, etc.

 

<Ensemble Amadé>

Ruth Eberhard (Sopran)

Malika Reyad (Mezzosopran)

Holger Schumacher (Tenor)

Alexander Kölble (Bass)


Oscar Bohórquez, Musikalische Leitung

Robert Kopka, Erklärungen zum Walzer

13. KaMuNa (Karlsruher Museumsnacht)

am Samstag, 06.08. 2011, um 19:30 Uhr im Feuerbachsaal in der Staatliche Kunsthalle Karlsruhe (Hans-Thoma Str.2-6 76133 Karlsruhe)

 

Kantate "Die Ureltern im ersten Gewitter (Karlsruhe 1780)" von J. A. Schmittbaur (1718-1809)

In Zusammenarbeit mit der Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

 

Vortrag und Werkeinführung durch Herrn Dr. Thomsen- Fürst (Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Forschungsstelle süddeutsche Hofmusik) und Herrn Dr. Jakob- Friesen (Staatliche Kunsthalle Karlsruhe)

 

Ruth Eberhard (Sopran)

Holger Schumacher (Tenor)

Oscar Bohórquez (Musikalische Leitung)


Die Ureltern im ersten Gewitter

Eine multimediale Inszenierung des 18. Jahrhunderts

Ein Beispiel für ein frühes „Crossover“ bildet
die multimediale Inszenierung der „Ureltern im
ersten Gewitter“ von Joseph Aloys Schmittbaur (1718 -1809). Die Entstehungsgeschichte ist schnell erzählt: Adriaen van der Werffs Bild „Die Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradies“ (1711), das 1761 in die Sammlung der Markgräfin
Caroline Luise von Baden gelangte, inspirierte
den badischen geheimen Rat und   Oberhofrichter Karl Wilhelm Ludwig Friedrich von Drais Freiherr von Sauerbronn (1755 -1830) zu einem Gedicht. Auf dessen Grundlage komponierte Schmittbaur, der damalige Kapellmeister der Markgrafen von Baden, eine kurze Kantate mit dem Titel „Die Ureltern im ersten Gewitter“. Das Stück für zwei Solostimmen, Chor und Orchester, wurde im Oktober 1780 bei Hofe multimedial uraufgeführt: Der Markgraf Karl Friedrich, Ehemann Caroline Luises, hatte für den Abend eine großformatige Kopie des Gemäldes mit lebensgroßen Figuren malen lassen und die Musiker außer Sichtweite des Publikums platziert. Malerei, Musik und Poesie verschmolzen zu einem Gesamteindruck. Seine Arbeit habe nie größeren Beifall gefunden, schrieb Schmittbaur über sein Werk, das später auch außerhalb von Karlsruhe bis in das 19. Jahrhundert hinein aufgeführt wurde. Die Staatliche Kunsthalle, zu deren Sammlung das Gemälde von van der Werff gehört, ruft diese außergewöhnliche Erstaufführung in Erinnerung. Dargeboten wird das Stück von Ruth Eberhard (Sopran), Holger Schumacher (Tenor) und begleitet vom Schlossorchester Karlsruhe (Orchestra Carolina). Die Partitur und Noten für die Stimmen werden von der Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik zur Verfügung gestellt.